Ortsgeschichte

Ortsgeschichte

Bad Grönenbach verfügt über eine reichhaltige Geschichte und beherbergt die älteste reformierte Gemeinde in Bayern und mit die älteste in ganz Deutschland. Der Ort wurde von verschiedenen Adelsgeschlechtern beherrscht und war seit früher Zeit ein Lehen des Fürststifts Kempten, bevor er Bayern zugeschlagen wurde. In den nachfolgenden Abschnitten wollen wir Ihnen einige Informationen über Bad Grönenbach und dessen Geschichte zur Verfügung stellen.

Bad Grönenbach

Wappen Bad Grönenbach

Bad Grönenbach ist Markt im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Bad Grönenbach.


Der Ort ist als Kneippkurort staatlich anerkannt. Der Markt befindet sich zwischen den Städten Memmingen im Norden und Kempten im Süden. Etwas östlich von Bad Grönenbach verläuft die Bundesautobahn A 7. Die Herrschaft über den 1099 erstmals urkundlich erwähnten Ort wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals. Ein lokaler Ortsadel bestand bis Anfang des 13. Jahrhunderts, danach ging die Herrschaft über verschiedene Adelsgeschlechter, bis Bad Grönenbach 1803 Bayern zugeschlagen wurde. 

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Geschichte Bad Grönenbachs

Hohes Schloss, Bad Grönenbach

Die Geschichte Bad Grönenbachs beginnt nach entsprechenden Funden in der Bronzezeit und lässt sich über die römische Provinz Raetia, durch das Mittelalter mit der Herrschaft verschiedener Adelsgeschlechter (lokaler Ortsadel, Rothenstein, Pappenheim, Fugger) bis in die Neuzeit verfolgen, als Grönenbach vom Fürststift Kempten durch die Säkularisation an Bayern fiel. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1099. Ab dem 16. Jahrhundert war Grönenbach Schauplatz religiöser Auseinandersetzungen im Zuge der Reformation und beherbergt seitdem eine der ältesten reformierten Gemeinden Deutschlands. Grönenbach wurde 1954 als Kneippkurort und 1996 als Kneippheilbad anerkannt, seitdem nennt sich der Ort Bad Grönenbach. Heute liegt der Ort im Regierungsbezirk Schwaben in Bayern. 

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Reformation in Bad Grönenbach

Spitalkirche, Bad Grönenbach

Die Reformation in Bad Grönenbach betrieb ab 1559 Philipp von Pappenheim. Sie führte fast zwei Jahrhunderte lang zu Streitigkeiten und zuweilen handfesten Auseinandersetzungen zwischen den Reformierten und den Angehörigen der katholischen Kirche in der bayerischen Gemeinde. Im 18. Jahrhundert kam es dann soweit, dass sich Reformierte zur Auswanderung gezwungen sahen. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in Bad Grönenbach und die Schwestergemeinde in Herbishofen sind die ältesten in Bayern und gehören zu den ältesten in Deutschland.

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Adelsgeschlecht Rothenstein

Wappen Adelsgeschlecht Rothenstein

Rothenstein (der Name wird in der Literatur in verschiedenen Varianten genannt, so „Rotenstein“, „Rotenstain“ oder „Rottenstein“) ist der Name eines schwäbischen Adelsgeschlechts, dessen Stammburg die Burg Rothenstein bei Bad Grönenbach war. Erstmals in Erscheinung trat das Adelsgeschlecht im 13. Jahrhundert und bestand bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in männlicher Linie fort. Nach dem Tod Ludwigs von Rothenstein im Jahr 1482 ging der Großteil der Besitzungen an das Adelsgeschlecht der Pappenheimer über. Die Besitzungen der Rothensteiner befanden sich hauptsächlich im heutigen Regierungsbezirk Schwaben, teilweise auch in der Schweiz und in Kärnten.


Das schwäbische Adelsgeschlecht Rothenstein ist nicht zu verwechseln mit anderen Adelsgeschlechtern gleichen oder ähnlichen Names. So existierte unter anderem in Franken ein Adelsgeschlecht mit ähnlichem Namen, die Zollner von Rottenstein. Bis in das 17. Jahrhundert gab es die Herren von Rodenstein im heutigen Südhessen. 

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Burgruine Rothenstein

Burgruine Rothenstein, Bad Grönenbach

Die Burg Rothenstein ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb des Weilers Rothenstein, eines Ortsteils des Marktes Bad Grönenbach im schwäbischen Landkreis Unterallgäu in Bayern (Deutschland). Nach der ersten Erwähnung der Burg 1037 wurde sie mehrfach aus- und umgebaut. Sie war der Stammsitz des Adelsgeschlechts der Rothensteiner.


In einem über mehrere Jahre um 1500 laufenden Konflikt verloren die Rothensteiner ihre Stammburg schließlich an die Pappenheimer. Ende des 17. Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz des Fürststifts Kempten. 1803 wurde sie im Zuge der Säkularisation vom bayerischen Staat annektiert. Ein Erdrutsch im Jahr 1873 führte zum Einsturz. Die ungesicherte Burg verfiel in den Folgejahren weiter. Erst in den 1970er und 1980er Jahren fand eine Sicherung der noch verbliebenen Mauerreste statt. Die Ruine ist Teil des LEADER-Projekts Burgenregion Allgäu.

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Die Texte wurden in Auszügen den jeweiligen Wikipedia Artikeln (siehe entsprechender Link) entnommen und wurden am 19. November 2018 abgerufen.

Die Texte sind unter der Lizenz " Creative Commons Attribution/Share Alike (CC-by-sa-3.0) " verfügbar.

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